Hans-Dieter Giesbrecht junior und „Papa“ Hans-Dieter Giesbrecht senior wohnen im selben Haus in Heist im Kreis Pinneberg. Früh morgens geht es zur Arbeit: Der Junior fährt Richtung Norden zu famila in Elmshorn, der Senior Richtung Süden zu famila in Wedel. Schon ungewöhnlich, wie parallel die Leben von Vater und Sohn laufen, die sich blendend verstehen und viel miteinander lachen. „Ich bin schon seit den 1970er-Jahren im Einzelhandel tätig. Das ist einfach mein Traumjob“, sagt Giesbrecht senior. Damals wurde Ware noch einzeln ausgezeichnet. „Es gab noch in sich geschlossene Abteilungen: Süßwaren, Spirituosen, Molkerei, Obst und Gemüse“, erinnert sich der 62-Jährige. Das Sortiment war deutlich kleiner, und Ware wurde noch manuell bestellt. 2012 kam dann sein Sohn Hans-Dieter Giesbrecht zu famila. „Ich hatte bei meinem Vater schon als Aushilfe gejobbt. Bei ihm anfangen wollte ich aber nicht. Er galt damals schon als harter Hund“, sagt der heute 36-Jährige und lacht. So sammelte der Junior zunächst Erfahrungen in anderen Einzelhandelsunternehmen und startete danach gleich als Warenhausleiter bei famila durch – jetzt in Elmshorn, einer Filiale übrigens, die auch schon der Senior drei Jahre lang geleitet hatte. „Man sagt, wir haben den gleichen Führungsstil, wertschätzen unsere Mitarbeiter, nehmen alle mit, verlangen aber auch Leistung“, sagt Giesbrecht junior. Der Unterschied: „Der liegt im EDV-Bereich. Ich bin fitter, was das Digitale angeht.“ Völlig okay für den Papa, denn der ist nach eigenen Angaben ein „Flächen-Mann“. Im Markt sein, Präsenz zeigen – ein Kaufmann vom alten Schlag. Beide lieben das Familiäre an famila und sind froh, dass keine anonyme Konzernleitung an der Spitze steht. Wenn der Tag zu Ende ist, trudeln Vater und Sohn wieder zu Hause in Heist ein und „schnacken“ über den Tag. „Und dann entwickeln wir zusammen die nächsten tollen Ideen, wie wir unsere Märkte voranbringen wollen“, sagt der Senior.
famila fest in Familienhand
